Hautschutz und Hautpflege
Warum ist die Haut für unsere Gesundheit so wichtig?
Die Haut als Grenzorgan
Die Haut schützt den Organismus vor dem Eindringen von Krankheitserregern und verschiedensten Fremdsubstanzen im weitesten Sinn. Vor Strahlenschäden, aber auch vor Flüssigkeits-, Elektrolyt- und Proteinverlusten. Besiedelt wird sie von Bakterien und Pilzen aber auch kleinen Insekten, der sogenannten residenten Hautflora.
Hautsubstanz geht durch Abschilferung/Schuppung, mechanische Abnutzung sowie chemische Korrosion – etwa durch starke Laugen – oberflächlich verloren und wird durch Nachwachsen an der Untergrenze der Oberhaut neu gebildet. Ist die Oberhaut weitgehend abgenutzt, werden die Nervenzellen in der Haut extrem empfindsam. Bei dauerhaft mäßiger Beanspruchung wird die Hornhaut durch lokale Schwielenbildung verstärkt. Wird die Haut lokal verletzt, versucht der Körper durch Fibrin die Wunde zu verkleben. Krusten auf der Haut trocknen ein, ziehen sich und damit die Wundränder zusammen.
Stoffaustausch
Bei den Gasen kann es sich um die Aufnahme von Sauerstoff und die Abgabe von Kohlendioxid (Hautatmung) handeln, aber auch um Stickstoff und Inertgase. Wasser kann aufgenommen oder abgegeben werden zur Wasserregulation und als Transportmedium für gelöste gasförmigen oder feste Stoffe dienen. Gelöste Stoffe können Salze sein (Aufnahme oder Abgabe), Nahrungsstoffe (viele Endoparasiten ernähren sich ausschließlich so), Ausscheidungsprodukte, aber auch toxische Stoffe aus der Umwelt (wie bei organischen Bleiverbindungen).
Schutz vor UV-Strahlung
Die Haut als Kontakt- und Sinnesorgan
Die Haut erfüllt auch kommunikative Aufgaben.
Die Haut als Stammzellreservoir
Die Haut enthält adulte Stammzellen die durch vier zusätzlich durch Retroviren eingeschleuste Gene in pluripotente Stammzellen umgewandelt werden können. Damit könnte die Haut als Quelle für Therapien der regenerativen Medizin dienen.